Unsere Südafrika-Reise für Sommer 2020 hatten wir noch vor Ausbruch der Corona-Epidemie gebucht. Während die Corona-Zahlen in der Schweiz bis zum Sommer wieder sanken, schloss Südafrika seine Grenzen für mehrere Monate komplett. So verschoben wir unsere Reise auf Mai und Juni 2021. Wir waren überzeugt, dass Corona bis dann der Vergangenheit angehören wird. Falsch gedacht, wie wir heute wissen. So mussten wir lange bangen und uns gut überlegen, ob wir die Reise antreten wollen, können und sollen. Die Antwort war schlussendlich «Ja», obschon teure PCR-Tests auf Hin- und Rückreise einkalkuliert werden mussten. Und nach der Rückkehr mussten wir eine Ferienwoche opfern, für die Quarantäne in den eigenen vier Wänden.
Ausschlaggebend für unser Ja zur Reise war die Tatsache, dass in Südafrika nicht nur viele Menschen vom Tourismus leben. Die Tierwelt ist noch stärker als sonst bedroht. Keine Touristen = keine Devisen = keine Löhne für Ranger und Parkwächter = Zunahme der Wilderei. Dies ist leider die traurige Realität. In zwei der drei von uns besuchten Lodges waren wir die ersten Europäer seit 1,5 Jahren; teilweise waren wir die einzigen Gäste überhaupt während unserer Anwesenheit. Wir hoffen sehr, dass bald wieder mehr Tierliebhaber den Mut haben und auf Safari gehen. Denn viele Tierarten wird es nicht mehr geben, wenn sich niemand für sie interessiert und Geld dafür ausgibt.
Die erste Station unserer Reise war das private Mkuze Falls Game Reserve, welches wir schon von früheren Reisen kennen und vor allem wegen seiner abwechslungsreichen Landschaft und der vielen guten Löwensichtungen schätzen. Das Wildtierreservat liegt im Herzen des historischen Zululand in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal.
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